Beschreibung
Apheion, Anatol Herbst,
Die Suche nach dem Urstoff, aus dem alles entspringt, weil er alles schon enthält, ist das zentrale Thema von Anatol Herbst. In „Apheion“ wird dieser Stoff sogar bei seinem griechischen Namen „Apeiron“ genannt. Die Suche danach treibt die Handlung und erklärt letztlich auch, warum der Protagonist minimalistisch einfach )i( heisst, was gleichzeitig als Symbol für einen Engel zu verstehen ist. Der Buchstabe i als Korpus mit den zwei inversen Klammern als Flügel.
Dabei begegnet der Leser keinem einzigen Engel in diesem wenn nicht von Menschenliebe so doch vom Staunen über die menschliche Natur durchdrungenen Roman.
Der Protagonsit )i( verblüfft sich selbst, indem er erst der ungehaltenen Migrantin Graziella Grim und dann dem von sich selbst erfüllten Maler Anaximander weit über das erklärbare Maß hinaus zur Seite steht. Aber ist er darum schon ein Engel?
Er sieht sich mehr als Forschenden, dessen Gegenstand der scheiternde Mensch ist. Mal mitten im Niedergang, mal am Tiefpunkt, aber zwischendurch auch auf dem Höhepunkt des Ruhms, wo das Gefälle zuweilen besonders steil ist.
Apheion betrachtet die Frage Kann man dem Menschen überhaupt helfen? Lässt er einen? durch den anregenden Filter des Herbst´schen Humors, der bisweilen ziemlich schwarz sein kann.
Roman eines Experiments, 220 Seiten, E BOOK
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